4 Tipps für plastikfreies Aufbewahren

Plastikfreies Aufbewahren: Bienenwachstücher und Co. ✅

Jährlich verbraucht jeder Haushalt im Durchschnitt drei Rollen Aluminium- und Frischhaltefolien. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für deine Gesundheit. Denn durch den direkten Kontakt kann Aluminium in die Nahrung und somit in deinen Körper gelangen. Forschungen haben ergeben, dass sich mit der Zeit Alu-Rückstände in den Lungen und der Muskulatur bilden können, das kann die Risiken für Nieren- und Nervenerkrankungen steigen lassen. Also anstelle von schwer recyclebarem und gesundheitsschädlichen Einwegmöglichkeiten gibt es wiederverwendbare Alternativen, die wir dir in diesem Beitrag vorstellen möchten:

  1. Frischhaltedosen 

Es gibt sie in allen verschiedenen Größen, Farben und Formen, einmal gekauft haben sie eine sehr lange Lebensdauer – die Rede ist von Frischhaltedosen. Aufbewahren in Plastikbehältern war gestern – heutzutage kann man sie aus verschiedenen Materialien in allen möglichen Shops oder im Einzelhandel kaufen. Egal ob aus Glas, Bambus, Holz oder Edelstahl – die Dosen sind tolle Helfer in jeder Küche oder für unterwegs. Aufgrund der tollen und unterschiedlichen Möglichkeiten, ist es nicht mehr nötig Dosen aus Plastik zu kaufen!👋

  1. Bienenwachstücher 

Einfach praktisch und super nützlich! Die Bienenwachstücher oder andere vegane Wachstücher sind die nachhaltigen Stars in jeder Küche und wieder voll im Trend. Die Tücher stehen mittlerweile in vielen Läden zum Verkauf. Damit man jedoch genau weiß, welche Stoffe sich wirklich in den Bienenwachstüchern befinden, ist das Selbermachen wohl am besten. Viel Zeit investiert man dafür nicht, denn die Tücher sind besonders einfach in der Herstellung. 

Für die Bienenwachstücher brauchst du lediglich Bienenwachspastillen, Baumwolle oder –Leinstoffe (beispielsweise aus alten Geschirrtüchern oder T-Shirts – am besten natürlich Bio, wenn möglich) in beliebigen Größen, alte Pinsel, Backpapier und ein Bügeleisen. 

Hier haben wir eine Anleitung für dich, wie du spielend leicht deine Bienenwachstücher selbst herstellen kannst:

  1. Zuerst muss das Bienenwachs in einem Topf erhitzt werden bis es flüssig ist. 
  2. Als Nächstes wird das Bienenwachs auf die Stoffe gepinselt (Vorsicht heiß!) 
  3. Backpapier darüberlegen
  4. und zu guter Letzt mit einem Bügeleisen bügeln. 

Und das war’s schon. 

Wie du siehst, lassen sich die Bienenwachstücher sehr schnell anfertigen. Das Wachs wirkt antibakteriell, schützt frische Lebensmittel und hält sie länger genießbar. Sie eigenen sich zudem hervorragend für unterwegs, beispielsweise zur Aufbewahrung von Obst- und Gemüsesnacks oder Sandwiches. Zu Hause sind sie ideal zur Aufbewahrung von Käse oder Brot. Durch die Formbarkeit können Gläser und Schüsseln abgedeckt und im Kühlschrank verstaut werden. Beim Einfrieren von Obst und Gemüse sind die Bienenwachstücher eine tolle Alternative zu Gefrierbeutel. Einfach nach dem Auftauen abwaschen und wiederverwenden.

Die Wachstücher eigenen sich ideal, um Pausenbrote für die Schule oder Uni einzuwickeln und diese wiederum in eine wiederverwendbare Brotzeitbox zu verstauen. 👍🏻

  1. Vorratsgläser 

Nicht selten finden Gläser beim Kaufen von Milch, Marmeladen, Gewürzen oder Gurken den Weg in die Küche. Diese kann man super wiederverwenden und zur Aufbewahrung loser Vorräte wie Reis, Nudeln, Zucker und Mehl verwenden.

Am besten nutzt du die Gläser gleich beim nächsten Einkauf im Unverpacktladen oder wenn du Aufstriche selbst herstellen möchtest.

Die Vorratsgläser eigenen sich auch hervorragend, um Gemüse oder Marmeladen selbst einzumachen – probier es einfach mal aus! 🙂

Beim Einfrieren von Lebensmitteln muss lediglich auf eine konkrete Befüllung geachtet werden. Da Flüssigkeiten ab einem gewissen Gefrierpunkt platzen, sollte ungefähr 1/4 Platz gelassen werden. So hat die Flüssigkeit genügend Platz sich auszudehnen. Beim Auftauen gilt: schonend im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur auftauen lassen und nicht erhitzen.

  1. Stofftasche/ -tuch

Es greifen immer noch viele Leute auf Plastikmethoden beim Einfrieren oder Aufbewahren von Lebensmitteln zurück. Das muss aber nicht sein. Es gibt plastikfreie Alternativen: Brot kann zum Beispiel einfach in einen Baumwollbeutel tiefgefroren werden und auch außerhalb des Gefrierschranks bleibt Brot umhüllt in Stoff besonders lange frisch.

Wichtig ist, dass der Stoff aus Baumwolle oder Leinen besteht. Für die Aufbewahrung von frischen Kräutern wie Minze, Petersilie oder Dill eignet sich ein leicht angefeuchtetes Geschirrtuch besonders gut. Einfach umwickeln und in den Kühlschrank legen. Gemüsesorten wie Mangold, Spargel, Spinat oder Blattsalat mögen es ebenfalls in einem angefeuchteten Tuch im Kühlschrank.
 

Plastikfreier zu Leben bedeutet sein bisheriges Leben im positiven Sinne umzustellen. Das gelingt vielleicht nicht gleich auf Anhieb aber Schritt für Schritt machen sich die kleinen Veränderungen in deinem Alltag bemerkbar. Mit diesem Blogpost wollten wir dir plastikfreie Alternativen nennen, um dir die Umstellung zu erleichtern.


Angelina

vom boopan Team 🐼